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1257. November 23. Glogau.

Clementis.

Herzog Konrad von Schlesien übergiebt seinem Schulzen Bertold sein Dorf Sedlez (Zedlitz bei Steinau) zur Aussetzung nach deutschem Recht, die 7. Hufe sowie Mühle und Schenke frei; und zwar soll derselbe die Feld- und Heidehufen (campestria et rubos, vgl. Tzschoppe und Stenzel 162) zu flämischem, die Eichwald- und Hochwaldhufen (dambrovam et silvestria) zu fränkischem Rechte aussetzen; die Kolonisten erhalten auf flämischen Hufen 5, auf fränkischen 10 Freijahre, nach deren Ablauf die Ersteren von der Hufe 1 Vierdung und 3 Scheffel Getreide, die Letzteren eine halbe Mark und 3 Scheffel Dreikorn zu entrichten haben. Falls sie eine Kapelle erbauen wollen, weist der Herzog dieser 2 Hufen zu.

Z.: Gr. Pet., Kast. v. Sandewalde, Gr. Budivoi, Kast. v. Steinau, Gr. Bronizlaus, Untertruchsess, dom. Nic., Not., Zajencho, Ausfertiger Heinrich.


Tzschoppe und Stenzel 336 aus einem Original im Privatbesitz. Darnach Meitzen c. d. Siles. IV. 319. Borchgrave colonies Beiges p. 345.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.